Fachkraft in der häuslichen Pflege Weiterbildung
Im Lehrgang zur Fachkraft in der häuslichen Pflege werden die Teilnehmer innerhalb von ca. 18 Monaten geschult, um einer beruflichen Tätigkeit im ambulanten oder stationären Pflegedienst nachzugehen. Die Weiterbildung eignet sich für alle, die einen Einstieg in das Berufsfeld der Pflege suchen, aber auch für die, die bereits in der Pflege tätig sind und ihre Tätigkeit durch einen entsprechenden Abschluss aufwerten möchten.
Die Lehrgangsinhalte basieren in der Regel auf der Pflegediensthelfer-Ausbildung des Malteser-Hilfsdiensts und werden durch wesentliche Fachkenntnisse aus dem Bereich der häuslichen Pflege ergänzt. Auf dem Lehrplan stehen Themen wie Betreuung und Pflege, psychologische Aspekte des Alters, Gesundheit, Sterbebegleitung und Konflikte.
Der Lehrgang beinhaltet außerdem die Vorbereitung auf die Prüfung der Malteser Hilfswerke, welche im Anschluss abgelegt werden kann. Die Teilnehmer beschäftigen sich dafür mit dem konkreten Prüfungsablauf sowie Fallbeispielen und Übungsaufgaben.
Voraussetzung für den Lehrgang sind Volljährigkeit und ein Hauptschulabschluss. Manche Anbieter setzen einen Erste-Hilfe-Kurs voraus, andere empfehlen diesen lediglich. Zudem sollte man noch eine Reihe an persönlicher Eigenschaften mitbringen um im Beruf erfolgreich zu sein. Dazu zähle soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Freude am Umgang mit Menschen, Geduld und Belastbarkeit.
Die Weiterbildung zur Fachkraft in der häuslichen Pflege wird als Fernstudium angeboten, die Lerninhalte können online abgerufen werden. Wer den Lehrgang erfolgreich abschließt und das entsprechende Praktikum absolviert, erhält in der Regel gleich zwei Zertifikate: Zum einen ein Abschlusszeugnis als „Fachkraft in der häusliche Pflege“ des jeweiligen Lehrgangsanbieters als auch ein Zeugnis als Schwesternhelferin bzw. Pflegediensthelfer des Malteser-Hilfsdienst (MHD). Vor allem letzterer hat auf dem Arbeitsmarkt einen hohen Bekanntheitsgrad. Um sicherzugehen, dass auch der Abschluss des Lehrgangsanbieters anerkannt wird, sollte man darauf achten, dass dieser nach AZAV bzw. AZWV zertifiziert ist.